Die schleichende Gefahr: Grüner Star (Glaukom)

Der Grüne Star, auch Glaukom genannt, ist ein besonders tückisches Krankheitsbild: der Sehnerv wird durch ein Missverhältnis zwischen Augeninnendruck und Durchblutung geschädigt. Die Sehnervenfasern sterben nach und nach ab.

 

Im frühen Stadium der Krankheit bemerkt der Patient keinerlei Symptome! Man merkt also lange Zeit nichts von der Erkrankung!

 

Doch das Absterben der Nervenfasern führt mit der Zeit zu Ausfällen im Gesichtsfeld, die sich allmählich in das Zentrum ausbreiten. Auch dies bemerkt der Betroffene zunächst oft nicht, da das jeweils andere Auge diese Ausfälle ausgleicht.

 

Erst wenn dies nicht mehr möglich ist, fällt der Gesichtsfeldausfall (Skotom) auf. Bei einem weiteren Fortschreiten der Erkrankung fällt das Gesichtsfeld ganz aus und auch die zentrale Sehschärfe ist betroffen. Deswegen liest man in den Medien häufig von der „schmerzfreien Erblindung“.

 

Je früher die Therapie beginnt, desto mehr Nervenfasern können gerettet werden - bestenfalls, bevor eine bleibende Schädigung eingetreten ist. Deshalb schlagen die Augenärzte ab dem 40. Lebensjahr 2-jährliche Vorsorgeuntersuchungen vor, die schmerzlos sind und zuverlässig Sehproblemen im höheren Lebensalter vorbeugen.

 

Tomographie-Verfahren in der Glaukomdiagnostik

Moderne Untersuchungsverfahren wie HRT (Heidelberger-Retina-Tomographie) und OCT (Optische Kohärenz-Tomographie) ermöglichen eine sehr genaue und frühe Diagnosestellung - vor dem Auftrteten von Gesichtsfeldausfällen - und eine präzise Verlaufskontrolle. Bitte sprechen Sie uns an!

Messung des Augeninnendrucks
Messung des Augeninnendrucks
Normaler Sehnervenkopf
Normaler Sehnervenkopf
Sehnervenkopf schwer geschädigt durch Grünen Star. Bilder: www.augeninfo.de
Sehnervenkopf schwer geschädigt durch Grünen Star. Bilder: www.augeninfo.de